Risikobasiertes Denken

Resultierend aus der Erfassung und Bewertung der (bedeutenden) Umweltaspekte einerseits und der Erfassung und Bewertung der verbindlichen Verpflichtungen (resultierend aus rechtlichen und sonstigen Belangen) andererseits, gilt es Chancen und Risiken für die eigene Organisation zu erkennen und zu behandeln. Die Erfassung und Bewertung von Risiken stellt somit eine weitere wesentliche Anforderung der ISO 14001:2015 dar.

Dabei wird ganz bewusst auf die Forderung nach einem ganzheitlichen Risikomanagementsystem z.B. gemäß ISO 31000 verzichtet, dennoch soll sich jede Organisation Gedanken machen, welche Risiken und welche Chancen mit den jeweiligen Tätigkeiten, Abläufen, besonderen Situationen, etc. einhergehen.

Bei der ISO 14001 steht im Hinblick auf das Risikobasierte Denken der aktive Umweltschutz im Fokus der Betrachtung. Mit der Ausgabe 2015 reicht es nicht mehr, Umweltauswirkungen zu reduzieren, sondern aktiv an der Verbesserung von Umweltbelastungen mitzuwirken.

Die ermittelten Risiken bzw. Chancen gilt es nun, durch die Ergreifung geeigneter Maßnahmen, zu vermeiden bzw. zu fördern. Gelingt dies nicht, sind Maßnahmen zur Verwaltung der Risiken und Chancen zu treffen.