Das Unternehmen im internen und externen Kontext

Die eigene Organisation in den internen und externen Kontext zu setzen, bedeutet, sich bewusst zu machen, dass man in einem ständigen Miteinander mit internen und externen Stellen, Personen, Anspruchsgruppen befindet. Mit jeder Handlung / Tätigkeit beeinflusst man zudem diese internen und externen Stellen bewusst oder unbewusst. Also gilt es, die Erfordernisse und Erwartungen der interessierten Parteien zu erfassen und zu verstehen.

Wenn ich mit dem Auto zum Kunden fahre, verbrauche ich Energie in Form von Kraftstoff, zugleich schädige ich die Umwelt mit einem gewissen CO2-Ausstoß.

Wenn ich im Rahmen meines Fertigungsprozesses eine genehmigungsbedürftige Anlage nutze, verursacht diese Nutzung eine Reihe von Bestimmungen, die es einzuhalten gilt und zugleich eine ernstzunehmende Umweltgefährdung im Falle z.B. einer Havarie.

Wenn ich im Rahmen meiner Fertigung auch in Nachtschicht arbeite, können offene Türen, Fenster und Tore den Schlaf und die Erholung meiner Nachbarn stören.

Dieser Tatsache hat sich die wesentliche neue Anforderung verschrieben, die eigene Organisation in den Kontext zu setzen, sich also bewusst zu machen, in welchem internen und in welchem externen Umfeld man sich bewegt. Einen ersten Ansatz gibt das nachfolgende Bild:

Unternehmen im Kontext

Das eigene Unternehmen in den Kontext zu setzen, ist also ein bewusster Prozess, den es zu dokumentieren gilt. Er ist die Basis für die Ermittlung und Bewertung der Umweltaspekte unter normalen und abnormalen Betriebsbedingungen. Zugleich legt diese Anforderung die wesentliche Grundlage für die Gestaltung der eigenen Geschäftsprozesse und für das Erkennen von Chancen und Risiken.